„Der Wandel in der Arbeitswelt führte uns über eine industrielle Revolution in eine Wissensgesellschaft. Von hier aus ist der Weg in die digitale Gesellschaft nicht mehr weit.“ Für Nicole Kreie, Leiterin des Bereichs Projektservice International bei WAGO Kontakttechnik, stellt sich nicht die Frage, ob sich Arbeitswelten im Zuge der Digitalisierung weiter verändern werden – sondern in welcher Geschwindkeit sich diese Transformation vollzieht. Das Wissen verdoppele sich alle paar Jahre, es werde immer schwieriger, Neuigkeiten und Wissen zu filtern, um an die wesentlichen Informationen zu gelangen. „Heute geht es darum, dieses sich anhäufende Wissen zu managen, zu erhalten und effizient zu nutzen.“ Dies führe unweigerlich in die Digitalisierung, die nicht nur Arbeits-, sondern auch Informationsprozesse verändern würden.
Wie schnell sich eine Veränderung äußerer Umstände auf die Arbeitswelten von Menschen auswirken kann, zeigt die Krise, die durch den Ausbruch der weltweiten Coronapandemie hervorgerufen worden ist – und die dem digitalen Transformationsprozess in Unternehmen gezwungenermaßen einen Schub gegeben hat. „Uns hat es verdeutlicht, dass auch wir in der Industrie, die die Produkte auf dem Markt maßgeblich vorantreiben, nicht immer wissen, was kommt – aber umso mehr auf aktuelle Ereignisse vorbereitet sein müssen.“