Die DALI-Multi-Master-Klemme (753-647) ist konform zum DALI-Standard IEC 62386. Der herstellerübergreifende DALI-Standard hat das Ziel, die Interoperabilität von DALI-Busteilnehmern im Beleuchtungsbereich zu gewährleisten.
Eine DALI-Multi-Master-Klemme unterstützt jeweils 64 Adressen für „Control Gears“ (EVGs (Elektronische Vorschaltgeräte)) und 64 Adressen für DALI-Sensoren. Jedes DALI-EVG kann 16 Gruppen und 16 Szenen zugeordnet werden. Die DALI-Multi-Master-Klemme bietet darüber hinaus weitere 16 virtuelle Gruppen auf dem DALI-Bus. DALI-Vorschaltgeräte haben eine Einzeladresse, die komfortabel über den DALI-Konfigurator vergeben wird (kostenloses WAGO-Plug-in). Der Konfigurator steht als eigenständige Windows-Software zu Verfügung oder kann aus der Software WAGO-I/O-CHECK aufgerufen werden.
Durch das WAGO-I/O-SYSTEM 750 sind Kombinationen von DALI-Steuerungen mit anderen Gewerken möglich. Es können mehrere DALI-Master an einem Feldbusknoten angereiht werden. Die maximale Anzahl der Busklemmen an einem Controller ist abhängig vom Speicherbedarf der Applikation. Zur Programmierung der Feldbusknoten dient die Programmiersoftware WAGO-I/O-PRO. WAGO unterstützt die Programmierung mit einer umfassenden IEC-61131-3-Bibliothek mit einfachen Bausteinen zur Realisierung komplexer Beleuchtungsapplikationen. Der alternative Easy-Mode sorgt über einfache Funktionsaufrufe für eine Beleuchtungssteuerung ohne aufwendige SPS-Programmierung. Die Busklemme bietet Zukunftssicherheit (Anpassung auf die jeweils aktuelle DALI-Edition) über Update-Möglichkeiten. Für die Inbetriebnahme und Wartung steht ein umfangreiches und einfach zu bedienendes Software-Tool zur Verfügung, welches entweder „stand-alone“ betrieben werden kann oder aus der Software WAGO-I/O-CHECK aufgerufen werden kann.
Zur Versorgung der DALI-Multi-Master-Klemme stehen zwei Alternativen zur Verfügung:
Auf der EnOcean-Technologie basierende Funkschalter und Sensoren nutzen zur Selbstversorgung die verfügbare Umgebungsenergie: zum Beispiel Schalter aus der Kraft, die zum Betätigen aufgewendet wird, andere Sensoren aus einem Temperaturgefälle oder aus der Lichtenergie.
Jeder Sender hat eine eindeutige Adresse und kommuniziert mit einer Empfangseinheit. Trotz der geringen verfügbaren Energie kann die hocheffiziente Elektronik das Signal sogar mehrfach absetzen. Eine hohe Übertragungssicherheit ist dadurch garantiert.