Der unabhängige Kindergarten
2017 wurde der seit 1932 bestehende Kindergarten der Kath. Kirchenstiftung Heiligkreuz durch einen dringend notwendig gewordenen Neubau ersetzt. Nun musste auch die Stromversorgung völlig neu konzipiert werden; der vorhandene Anschluss von maximal 72 Kilowatt war durch den Ausbau nicht mehr ausreichend. Die zeitgemäße Ausrüstung mit Frischküche, Aufzugsanlage und einer dezentralen Heißwasserversorgung verlangte nach deutlich mehr Leistung.
Beispielsweise wurden Durchlauferhitzer vorgesehen, die relativ viel Heizleistung, aber auch einen hohen Grad an Hygiene ermöglichen. Denn sie erwärmen das Wasser während des Durchströmens und sind nahe an der Entnahmestelle verbaut. Das gewährleistet exakt einstellbare Temperaturen und schließt das Wachstum gefährlicher Legionellen aus.
Durch die Verdopplung des Energiebedarfs benötigt die Einrichtung zeitweise mehr Strom, als der vorhandene Anschluss bereitstellen kann. Die naheliegende Option wäre gewesen, die Kapazitäten des Netzanschlusses zu erweitern. Dafür hätte der Netzbetreiber eine neue Abzweigstelle vom öffentlichen Netz einrichten und neue Kabel ins Erdreich verlegen müssen. Auch wäre eine zusätzliche Trafostation nötig gewesen.
Der Bauherr entschied sich gegen die konventionelle Lösung. Stattdessen setzte er das um, was vor einigen Jahren noch Zukunftsszenario war, mittlerweile jedoch flächendeckend Gestalt annimmt: Lastspitzen mit Hilfe von dezentral erzeugten erneuerbaren Energien weitgehend selbst zu bedienen.
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Der am Netzbezugspunkt installierte Energiezähler ist über die Onboard-Schnittstelle RS-485 angebunden.
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