Profinet
Vorteile von PROFINET zusammengefasst:
- Optimale Kombinierbarkeit von Standard-IT und Automatisierung
- Flexible Netzwerkstrukturen
- Umfangreiche Diagnose
- Profile
- Großes internationales Netzwerk
Als eines von wenigen Echtzeit-ETHERNET-Systemen definiert PROFINET auch Eigenschaften der Feldgeräte hinsichtlich der Robustheit seitens des Netzwerks. Netzlastklassen geben z. B. Auskunft über das Verhalten der Geräte unter Stresssituationen und ermöglichen somit eine gezielte Planung der Anlage, um Ausfälle durch gewollte (Angriff) oder ungewollte (Fehler) Netzwerkstörungen zu verhindern. Auch Themen wie Zugriffskontrolle und Datenintegrität können mit PROFINET, durch Netzsegmentierung und VPNs, realisiert werden.
PROFINET erlaubt die Koexistenz von Nicht-Echtzeitkommunikation NRT („Non-Real Time“) mit Echtzeitkommunikation, und nutzt die beiden Echtzeitausprägungen:
Hinter diesen beiden Begriffen stecken sogenannte Konformitätsklassen, die unter anderem bestimmen, welche Echtzeiteigenschaften ein PROFINET-Teilnehmer besitzt. Je nach Anwendungsgebiet kann die passende Implementierung gewählt werden: Die Bandbreite reicht dabei von einfachen Anforderungen ohne harte Echtzeit (z. B. in Wireless-Systemen) bis hin zu Applikationen mit synchronisierten Teilnehmern und Deterministikanforderungen im Mikrosekundenbereich.
Die Zusatzprofile PROFIsafe, PROFIdrive und PROFIenergy definieren das Verhalten von Automatisierungskomponenten in verschiedensten Branchen:
PROFIsafe
PROFIdrive
PROFIenergy
Die flexiblen Strukturen von PROFINET erlauben es, von jeder Schnittstelle im Automatisierungsnetzwerk aus mit Hilfe eines PCs eine Diagnose vorzunehmen, ohne dass der Betriebszustand des Automatisierungssystems dabei relevant ist. Das ermöglicht die optimale physikalische Anpassung der Netzwerkstruktur an die vorliegenden Gegebenheiten und funktioniert ohne jede Einschränkung hinsichtlich der physikalischen Topologie:
In vielen Fällen wird dadurch auch ein Zusammenlegen vormals getrennter Netzwerke möglich, unter Beachtung der zulässigen Netzlast.
Größtmögliche Flexibilität bei der Anschaltung zu Servicezwecken
Spart ggf. ein zweites Netzwerk ein
Passt sich optimal an die räumlichen Gegebenheiten des zu automatisierenden Objektes an
Option für redundante Vernetzung zur Erhöhung der Verfügbarkeit
Weitreichende Netzwerk- und Systemdiagnose
Große Breite an verfügbarer Sensorik-/Aktorik am Markt
Die PROFINET-Koppler von WAGO sind neben den typischen PROFINET-Merkmalen, wie Topologieerkennung mittels LLDP für den schnellen Gerätetausch ohne Programmiergerät sowie umfangreichen Diagnosemöglichkeiten, mit diversen Zusatzfunktionen ausgestattet: So ist in den Kopplern standardmäßig ein 2-Port-Switch integriert. Dieser ermöglicht ohne zusätzliche Komponenten den Aufbau einer Linientopologie. Auch SNMP zur Auslastungsabfrage der beiden Ports, Fehlerstatistiken oder Art und Anzahl der übermittelten Telegramme ist mit an Bord.
Die Feldbuskoppler PROFINET IO advanced und PROFINET IO advanced ECO lassen sich zudem in Energiemanagementsystemen betreiben: Durch das unterstützte PROFIenergy-Profil reduzieren Sie die Betriebskosten, indem Sie einzelne Abschnitte Ihrer Automatisierungsanlagen in Pausen- und Stillstandzeiten automatisiert aus- und einschalten.
Safety first: Für den Einsatz in sicherheitsrelevanten Anwendungen lassen sich an den Kopplern fehlersichere Module anschließen, die zur Datenübertragung das PROFIsafe-Protokoll V2 nutzen. Die iPar-Server-Funktion sorgt dabei im Wartungsfall für die Sicherung der Parameter angeschlossener Module. Die Daten werden automatisch über den standardisierten iPar-Server auf die gelben Module übertragen.
PROFIsafe: Einsatz in sicherheitsrelevanten Anwendungen
Integrierter 2-Port-Switch
PROFINET, Version 2.3
Konformitätsklasse C
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