Mit dem stetig wachsenden Anteil erneuerbarer Energien steigen die Anforderungen an die Niederspannungsnetze. Diese übernehmen nicht mehr nur die Aufgabe, den Strom aus der Mittelspannungsebene aufzunehmen und zu verteilen, sondern auch dezentral erzeugten Strom zurückzuspeisen. Innovationen in der Netzsteuerung sowie moderne Regelungs- und Leittechnik sollen diese zusätzlichen Herausforderungen lösen, um den zeit- und kapitalintensiven Ausbau der physischen Infrastruktur gering zu halten oder im Idealfall sogar zu vermeiden. Dafür bedarf es allerdings zuverlässiger und belastbarer Daten, um die Netzauslastung exakt bestimmen zu können.
Dessen ist man sich auch bei dem EW Buchs bewusst. «Bislang haben wir nur auf der Mittelspannungs- sowie den Trafoabgang auf der Niederspannungsebene gemessen», sagt Donat Vetsch. Weil diese Daten für eine zuverlässige Netzplanung nicht genügen, erfasst der Energie-Dienstleister jetzt auch die Abgänge in seinen Trafostationen. So kann er nun bis auf die einzelne Verteilkabine hinunter den Stromfluss in seinem Netz exakt bestimmen.