Seit dem Auftakt im Jahr 2000 hat WAGO die eigenen Bestell- und Produktionsprozesse kontinuierlich ausgebaut und verbessert. Ein Meilenstein auf dem Weg hin zur smarten Fabrik war die Einführung von SAP im Jahr 2015 an allen deutschen Produktionsstandorten. „Wir sind wirklich zufrieden mit dem, was wir bislang erreicht haben“, sagt Burmester und fügt hinzu: „Unserer Vision sind wir schon ziemlich nahe gekommen. Aber es gibt noch viele kleine Schrauben, an denen wir drehen müssen, um die Prozesse zu optimieren und digital bis in die Fingerspitzen zu werden.“ Auf internationaler Ebene steht dem Mindener Unternehmen dafür noch ein großer Schritt bevor: die weltweite Umstellung auf SAP als ERP-System.
Ungeachtet der modernen, automatisierten Prozesssteuerung sind Muths Tragschienen am Ende eine Mischung aus Maschinenfertigung und guter, alter Handarbeit. Die Herstellung der Klemmen und I/O-Module erfolgt zwar auf modernen Montagestraßen, die individuelle Zusammenstellung der Komponenten und das Aufbringen der Beschriftung jedoch sind auf Grund der Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten sehr komplex. Diese Arbeitsschritte werden daher bewusst händisch vorgenommen. Aber auch in diesem Bereich der Fertigung kommt kein Zettel mehr an. Stattdessen sehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Bildschirmen an ihren Arbeitsplätzen stets die aktuellste Version der Bestellung und wissen so, wie sie die jeweilige Tragschiene bestücken sollen. Die 3D-Grafik hier ist übrigens die selbe, die Muth zuvor bei der Arbeit im smartDESIGNER modelliert hat.