Bei der Abfüllung und Verpackung von kosmetischen und pharmazeutischen Produkten bedeuten kleinere Losgrößen in der Regel individuellere Maschinen, häufigere Formatwechsel und damit einhergehende Rüstzeiten. „Während wir vor vier bis fünf Jahren noch überwiegend standardisierte Maschinen ausgeliefert haben, hat sich bis heute der Individualisierungsgrad stetig erhöht, mit dem Wunsch nach mehr Automatisierung in den Linien“, legt Langlotz dar und fährt fort: „Unsere derzeit am höchsten automatisierte Anlage, die Flexline, zeichnet sich durch extrem kurze Formatwechselzeiten aus, weil Servomotoren und Steuerungen viel manuelle Arbeit übernehmen.“
Die zunehmende Spezialisierung und Individualisierung des Maschinenangebots bedeutet im Gegenzug einen deutlich höheren Planungsaufwand, wie Timo Raff, verantwortlich für die Hardware- und Elektroplanung bei IWK, zu berichten weiß: „Während wir früher Maschinen über mehrere Optionen und unterschiedliche Formatteile individualisiert haben, gibt uns die moderne Steuerungs- und Servotechnik heute viel mehr Freiheiten und Flexibilität. Um den Planungs- und Projektierungsaufwand aber möglichst effizient zu gestalten, müssen wir auf Standardisierung setzen – bei Steuerungsprozessen, Komponenten, Kommunikationsprotokollen, Lieferanten usw.“