Mit maximal 0,01 Metern pro Sekunde durch Kraut und Rüben erscheint auf den ersten Blick nicht sehr schnell. Doch die Frequenz und vor allem die Unermüdlichkeit machen dieses Tempo mehr als wett. «Der Mensch zupft auf Dauer nicht jede Sekunde ein Unkraut», ist sich denn auch Aurel Neff sicher.
Auf 24 Stunden hochgerechnet, bedeuten zehn Millimeter die Sekunde im Idealfall eine Strecke von 864 Metern, die der Jät-Roboter auf einer Breite von 150 beziehungsweise 180 Zentimetern von unerwünschten Pflanzen befreit. Diese 150 und 180 Zentimeter sind die Standardspurbreiten, mit denen Schweizer Landwirte Dämme und Beete für den Gemüseanbau anlegen und die Caterra für die Orientierung nutzt.
Damit der Dauerläufer nicht versehentlich das Nachbarfeld bearbeitet, weist ihn ein GPS-Zaun in die Grenzen. Erreicht er diese Einschränkung, wendet er automatisch und reiht sich in der daneben liegenden Spur ein, die er dann in entgegengesetzter Richtung bearbeitet. Durch die integrierte Fernanbindung ist es möglich, jederzeit und von überall her aufs System zuzugreifen, dieses zu steuern oder dessen Daten auszulesen.