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Referenz 11. Juli 2019
Wasser im Tank

Hohe Standards machen das Flugzeug statistisch betrachtet zum sichersten Verkehrsmittel – Sicherheit, die mit langen Entwicklungs- und Einführungsphasen erkauft wird – wenig Spielraum für Innovationen, so scheint es. Doch ein Anbieter von Systemen für die Flugkraftstofffiltration leistet wegweisende Entwicklungsarbeit.

In der Raffinerie sind Flugkraftstoffe von höchster Reinheit. Aber auf der Transportkette bis in den Flugzeugtank erfolgt eine schleichende Kontamination: Staub, Rost und Sand lassen sich noch verhältnismäßig einfach ausfiltern. Der größte Qualitäts- und Sicherheitsfeind aber nicht: Wasser! Die unterschiedlich langen Kohlenwasserstoffe im Treibstoff haben die unerwünschte Eigenschaft, Wassermoleküle zu binden. Bei sinkenden Temperaturen fallen diese wieder als freies Wasser aus und gefrieren zu Eis. Es muss in regelmäßigen Serviceintervallen aufwändig entfernt werden.

2018 klopften eine große deutsche Fluggesellschaft und ein großer deutscher Chemiekonzern bei Marcus Wildschütz und Matthias Aden an, den beiden Geschäftsführern der FAUDI Aviation GmbH aus Deutschland. Sie sollten eine In-Service-Evaluation eines neuen Kraftstoffadditivs entwickeln – ein Zusatz, mit dem sich das Wasserproblem in Rauch auflösen soll.

Ihre Vorteile mit WAGO:

Eine Frage der Dosierung

Es handelt sich um ein neues Additiv, das aber erst bei der Betankung zugemischt werden kann. „Weil es in den knapp bemessenen Servicezeiten unter einem Flugzeug eng und hektisch zugeht, mussten wir uns eine sehr kompakte und flexible Lösung einfallen lassen“, erläutert Matthias Aden. Die Dosierung bedeutete eine Herausforderung. Nach den Vorgaben der Luftfahrtbehörden darf ein Liter Kraftstoff nicht mehr als 250 parts per million volume (ppmv) des neuentwickelten Additivs enthalten.

WAGO hat uns hinsichtlich Zuverlässigkeit, Offenheit und Flexibilität absolut überzeugt.

Matthias Aden, Geschäftsführer der FAUDI Aviation GmbH

Zuverlässig unter Extrembedingungen

Gesucht wurde ein mikrolitergenaues Dosiersystem inklusive Steuerung und Bedienschnittstelle. Der Controller PFC200 aus dem WAGO-I/O-SYSTEM erfüllte das Anforderungsprofil und kann direkt bis in Ex-Zone 2 eingesetzt werden. Um für die besonderen klimatischen Anforderungen auf Flughäfen von Anchorage bis Abu Dhabi gerüstet zu sein, wählte FAUDI die XTR-Version des Controllers. Mit ihr wird ohne Schutzausrüstung ein Arbeitstemperaturbereich von -40 °C bis +70 °C abgedeckt. „Bereits in der Testphase kommt unser System rund um den Globus zum Einsatz. Das bedeutet, wir benötigen für alle verbauten Komponenten Zertifikate nach nationalen Vorgaben. Das konnte WAGO bieten.“

Offen und flexibel

Das WAGO System konnte auch hinsichtlich der Entwicklungsumgebung punkten. Die Automatisierungssoftware zur Projektierung der Steuerung setzt auf dem international standardisierten Programmiersystem CODESYS auf. Die ansprechende Visualisierung und eine einfache Konfiguration von Kommunikationsschnittstellen sorgen für schnelle Ergebnisse. Die Schnittstellen spielen eine große Rolle beim Zugriff auf Daten aus übergeordneten Betankungssystemen. „WAGO hat uns hinsichtlich Zuverlässigkeit, Offenheit und Flexibilität absolut überzeugt“, resümiert Geschäftsführer Aden. „Wir haben einwandfreies Handwerkszeug erhalten, mit dem wir für unseren Kunden bestmögliche Ergebnisse erzielen.“

Dort automatisieren, wo jedes andere System an seine Grenzen stößt – und das zuverlässig und wirtschaftlich bis in den explosionsgefährdeten Bereich der Zone 0/20! Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 XTR kommt hier ohne zusätzliche Maßnahmen aus und zeichnet sich durch weitere praktische Feinheiten aus, wie beispielsweise einem erweiterten Temperaturbereich von -40 °C bis +70 °C.

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