Diese Ex-i-Komponenten führen verschiedene Hersteller, wobei letztendlich aber alle eines gemein haben: Sie verhindern selbst bei einem Zusammenbringen von Plus- und Minuspol eine Funkenbildung, was sie für den Einsatz in Umgebungen prädestiniert, in denen beispielsweise explosive Gase oder Gemische entweichen können.
Die Ex-i-Module von Wago bieten diese Fähigkeit und gestatten es der Willi Mäder AG darüber hinaus, ihre Anlagen modular zu konstruieren. «Wir konzipieren dezentral und bringen die Elektrotechnik direkt an die Maschine. Dadurch ist der Schaltschrank immer gleich gross, egal ob dieser für zwei oder fünf Maschinen ist», beschreibt Philipp Bruhin dabei die Vorgehensweise. Im Maschinenbau ist dieser Ansatz bereits weit verbreitet, während Anbieter wie Pamasol diesen erst langsam für sich entdecken – schlicht, weil es bislang nicht so viele Lösungen für den Ex-Bereich gibt.
Die Möglichkeit einer dezentralisierten Elektrotechnik ist ein Aspekt, den Philipp Bruhin an den Ex-i-Modulen von Wago schätzt. Die Vielfalt der Module, die es auch für Safety-Anwendungen gibt, begeistert ihn ebenso wie die Kommunikationsmöglichkeiten des Buskopplers mit verschiedenen Steuerungen. Während für Pamasol im europäischen Markt hauptsächlich Profinet das meistgenutzte Kommunikationsprotokoll ist, fordert der amerikanische zumeist Ethernet IP.
Gleiches gilt für die Zertifizierungen, von denen die Ex-i-Module standardmässig die wichtigsten mit sich bringen. So lassen sich diese in Europa, wo die Anforderungen gemäss ATEX erfüllt sein müssen, um in explosionsgefährdeten Zonen eingesetzt werden zu dürfen, ebenso verwenden wie auf dem amerikanischen Kontinent, wo UL der Massstab ist. «Durch diese Vielseitigkeit bei der Kommunikation und der Erfüllung verschiedener Normen können wir sehr flexibel auf die Bedürfnisse der jeweiligen Märkte reagieren», so der Leiter der Elektroabteilung.