Bedarf: wandlungsfähige Produktion
Die Anforderungen, die der Markt an die prozessindustrielle Produktion stellt, haben sich in der vergangenen Dekade grundsätzlich verändert: Schwankende Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie der steigende Bedarf an kundenspezifischer Spezialisierung der Produkte führen zu immer kürzeren Produktlebens- und Innovationszyklen, auch oder insbesondere bei chemischen Produkten. Heutige Produktionsanlagen können diesen Anforderungen nur schwer gerecht werden: Einer Veränderung der Produktionsmenge steht auf Basis konventionell gebauter Anlagen meist ein Verlust der Produktionseffizienz gegenüber.
Neue Produkte werden darum heutzutage meist nur für zuverlässige Märkte eingeführt und neue, vielversprechende Technologien nur mit großer Verzögerung eingesetzt. Insbesondere im künftigen Umfeld von Industrie 4.0 ist allerdings zu erwarten, dass sich die Trends von Globalisierung und Individualisierung weiter zuspitzen werden – und verbunden damit auch die Anforderungen an die Flexibilität von Produktionsprozessen. Umso wichtiger ist es darum schon heute, Produktionssysteme zu ertüchtigen, indem Anlagen und Maschinen wandlungsfähig werden.