Allrounder im Smart Grid
Der steigende Anteil fluktuierender Stromerzeuger führt zu Problemen. Die Kapazität schnell steuerbarer Kraftwerke reicht nicht mehr aus, um die schwankende Produktion der Windturbinen und Solaranlagen auszugleichen. Die ersten Auswirkungen zeigen sich in Norddeutschland: Weil Windräder zeitweise mehr Strom produzieren, als das Stromnetz aufnehmen kann, müssen sie abgeregelt werden. 3,5 Milliarden Kilowattstunden Strom gingen durch dieses sogenannte Einspeisemanagement 2016 verloren – das entspricht in etwa dem Bedarf einer deutschen Großstadt.
„Deshalb brauchen wir neben neuen Netzen auch Speicher für den zeitlichen Ausgleich des schwankenden Energieangebots“, sagt Urban Windelen vom Bundesverband Energiespeicher (BVES). Bisher sehen Netzbetreiber keinen zwingenden Grund, sie einzusetzen, da sie die erforderliche Flexibilität günstiger abdecken können, zum Beispiel durch flexibel einsetzbare fossile Kraftwerke oder Stromhandel mit Nachbarstaaten. Analysen zeigen jedoch, dass diese Maßnahmen künftig nicht mehr ausreichen werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix liegt in Deutschland aktuell bei knapp 40 Prozent. Ab 60 Prozent, so die Prognosen, wird sich das Energiesystem nur noch mit zusätzlichen Speichern stabil halten lassen.
So unterstützt Sie WAGO bei der Umsetzung von Speichervorhaben:
- Fernwirksteuerungen organisieren die zuverlässige Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten im Feld und der Leitwarte, zum Beispiel über MODBUS, IEC 60870-5-101/-104 oder IEC 61850.
- Verschlüsselung mittels TLS 1.2. sowie gesicherte Verbindungen via IPsec oder OpenVPN gemäß BDEW-White-Paper schützen vor unbefugtem Datenzugriff.
- WAGO-Controller erfüllen die Anforderungen des Industriestandards VHPready und sind damit besonders geeignet, um Speichervorhaben in virtuelle Kraftwerke einzubinden.