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Plant-Asset-Management mit WAGO 22. August 2019
Produktionsanlagen kostengünstig und sicher digital erfassen

Wenn eine selbstständige, vollautomatisierte Produktionsanlage das Ziel ist, müssen alle Komponenten der Anlagen digitalisiert werden. WAGO bietet mit Lösungen für ein Plant-Asset-Management-System die optimale Herangehensweise.

Produktionsanlagen sollen flexibler in der Produktionsplanung werden, vollautomatisiert mit einem maximalen Grad an Qualität und Fehlersicherheit produzieren, bis zur kleinsten Komponente kommunikativ erreichbar sein und Wartungen und Instandhaltungen optimal selbst organisieren – und das alles möglichst ohne menschlichen Eingriff und mit einem maximalen Schutz gegen gefährliche Cyber-Angriffe. Nur wie? Um Prozesse steuern zu können, müssen sie messbar sein. Es gilt der alte Spruch der Mess- und Regelungstechnik „Am Anfang war die Messung“. Sollen nun gesamte Produktionsanlagen koordiniert werden, gilt dieser Satz nicht mehr nur für die Regel- und/oder Steuerkreise, sondern für die gesamte Anlage.

Auf einen Blick

  • Integration aller Elemente und Prozesse in die Automation
  • Schutz der Webarchitekturen durch automatisierungsunabhängigen Datenstrom
  • Mehr Flexibilität durch das Betriebssystem Linux®
  • Erleichterte Wartung durch selbstlernende und selbstoptimierende KI-Applikationen

Zusätzliche Sensoren dezentral platzieren

Denn nur, wenn sich eine Produktion nahezu vollständig digital erfassen lässt, also mit jeglicher für die Produktion notwendigen Peripherie, kann eine Produktionsanlage auch allumfassend digital geführt werden oder sogar selbstständig agieren. Dies bedingt, dass Elemente und Prozesse, die nicht Teil der Automation sind, wie zum Beispiel Transportfahrzeuge, Lager, Rohrleitungen, Tankanlagen oder Wartungs- und Leckagesysteme sowie visuelle Informationen und sogar akustische Signale, integriert werden müssen.

Wie sieht demnach das optimale Datenerfassungssystem einer Zukunftsfabrik aus? Projekte zeigen, dass es kostengünstiger ist, die zur lückenlosen Datenerfassung erforderlichen zusätzlichen Sensoren in dezentralen Kommunikationsknotenpunkten zu platzieren als in bestehende Leitsysteme oder SPS zu integrieren, denn einerseits erfordert die Leitsystemintegration einen hohen Engineeringaufwand pro Sensor und andererseits werden Anlagenteile oft von Modulherstellern geliefert. Eine nachträgliche Integration der Knotenpunkte in die Programmierung birgt daher Risiken und kann die Gewährleistung verändern.

Automation sicher vor Hackern abschotten

Die Trennung von Automation und Asset-Management bietet einen weiteren entscheidenden Vorteil: Das Plant-Asset-Management-System benötigt in den meisten Fällen einen dezentralen Zugriff über Webarchitekturen – sie sind jedoch häufig Einfallstor für Cyber-Angriffe. Wird dagegen ein von der Anlagenautomation unabhängiger Datenstrom aufgebaut, haben Hacker keine Chance, über das Plant-Asset-Management-System auf die Anlagenautomation zurückzugreifen und die Anlage bleibt geschützt.

Nur eine vollständig mit allen Komponenten digital erfasste Produktionsanlage führt uns zum Ziel einer selbstständigen, vollautomatisierten Produktion.

Mit dem offenen Betriebssystem Linux® mehr Freiheiten nutzen

WAGO bietet Produkte und Lösungen, um Kommunikationsknotenpunkte im Plant-Asset-Management-System zu realisieren. WAGO Automatisierungslösungen basieren auf einer offenen Linux®-Plattform mit frei wählbaren Interfaces, wie zum Beispiel OPC UA, aktuellsten Cyber-Security-Technologien, einer freien Programmierumgebung oder alternativ der herstellerunabhängigen Soft-SPS CODESYS, über 500 adaptierbaren I/O-Modulen im 12mm-Raster und Cloud-Schnittstellen, wie zum Beispiel MQTT. Alle diese Produkte und Lösungen gibt es auf kleinstem Raum mit allen gängigen Zulassungen für Anlagen in der Fertigungstechnik, Prozessindustrie, Energie und Marine.

Wartung mit künstlicher Intelligenz optimieren

Gerade bei verschleißenden Anlagenteilen wie Pumpen, Motoren, Wärmetauschern etc. gibt es einen großen Bedarf an optimierter Wartung, die im Produktionsablauf planbar und unabhängig vom Ausbildungsgrad des Personals ist. Dieser Bedarf lässt sich decken, indem das Plant-Asset-Management-System mit selbstlernenden und selbstoptimierenden KI-Applikationen kombiniert wird. Diese KI-Applikationen können im WAGO Ansatz entweder dezentral in den Controllern oder in der Cloud ablaufen.

Zur Person

Ulrich Hempen, geboren 1964, studierte Elektrotechnik und verantwortet nach beruflichen Stationen bei Hartmann & Braun und Endress+Hauser das internationale Key-Account- und Industry-Management bei WAGO. WAGO ist weltweit führender Anbieter für schraubenlose elektrische Verbindungstechnik, dezentrale Automation, Schaltschrankkomponenten und beschäftigt global mehr als 8.000 Mitarbeiter.

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