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Ein- und mehrkanalige elektronische Schutzschalter

Leitungsimpedanzen effektiv kompensieren

Leitungsschutzschalter dienen dem Schutz vor potenziell gefährlichen Überströmen und Kurzschlüssen. Sie verhindern damit Sachschäden, Folgefehler sowie ungeplante Einschränkungen der Anlagenverfügbarkeit. Erfahren Sie mehr über die erweiterten Schutzfunktionen elektronischer Schutzschalter und entdecken Sie weitere Pluspunkte.

Schnellere Reaktion auf Überströme mit elektronischen Schutzschaltern

In Anlagen oder Maschinen, in denen 24V-DC-Verbraucher mit Energie versorgt werden, sind Leitungsschutzschalter unerlässlich, um die Integrität des Systems und die Sicherheit der angeschlossenen Komponenten zu gewährleisten . Bei der Wahl zwischen herkömmlichen Sicherungen und elektronischen Schutzschaltern (engl. Electronic Circuit Breakers, kurz: ECB) bieten letztere dem Anwender zahlreiche Vorteile. Sie sind nicht nur wiederverwendbar, was den Wartungsaufwand und die Ersatzteilkosten reduziert, sondern ermöglichen auch eine präzisere und schnellere Reaktion auf Überströme und bieten erweiterte Überwachungsfunktionen.

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Video zum Praxistipp

Im Video zeigt Ihnen unser Experte Mirco Metzner, wie die ECB von WAGO mit Überströmen umgehen und wie Leitungsimpedanzen kompensiert werden können.

Vorteile der elektronischen Absicherung:

  • Präzises, schnelles und wiederholgenaues Abschalten von sekundärseitigen Überströmen und Kurzschlüssen
  • Zuverlässiger Schutz auch bei kleinen Überströmen, langen Leitungen und kleinen Leitungsquerschnitten
  • Erfüllung der Forderung der EN 60204-1 nach zuverlässiger Abschaltung von Erdschlüssen innerhalb von fünf Sekunden
  • Fernsteuerung über digitalen Ein-/Ausgang
  • Individuelle Einstellung der Auslöseparameter zur Anpassung an spezifische Anwendungen oder Geräteanforderungen

Im Schaltschrank zählen aber noch weitere Vorteile:

Schutzschalter von WAGO gibt es in 1-, 4- und 8-kanaliger Ausführung für die feste oder einstellbare Absicherung von Lastströmen zwischen 0,5 A und 16 A. Damit bieten sie maximale Flexibilität auf kleinstem Raum.

Spart Platz, bietet viel

Die einkanaligen elektronischen Schutzschalter sind nur 6 mm breit. Trotzdem bieten sie vielfältige Brückungsmöglichkeiten und können sowohl über einen Taster am Gerät als auch über einen Ferneingang ein- und ausgeschaltet sowie zurückgesetzt werden. Das Statussignal kann als Einzel- oder Sammelmeldung ausgegeben werden.

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ECB: Präzises Absichern und umfassende Kommunikation bei 32 mm Baubreite

Noch mehr Leistungsdichte bieten die 4- und 8-kanaligen ECB. Beide Varianten sind nur 32 mm breit und überzeugen in der Anwendung durch praktische Details: Jeder ECB-Kanal kann über einen eigenen Taster an der Gerätefront geschaltet und zurückgesetzt werden. Die integrierte mehrfarbige LED gibt übersichtlich Auskunft über den jeweiligen Status. Ein digitaler Eingang sowie ein potentialfreier Meldekontakt ermöglichen die Steuerung aus der Ferne. Die elektronischen Schutzschalter lösen auch im Grenzbereich bei bereits geringen Überströmen schnell und sicher gemäß EN60204-1 aus.

Einfache Bedienung – vor Ort und aus der Ferne

Der Auslösestrom kann für jeden einzelnen Kanal über ein Drehrad in sechs Stufen eingestellt werden. Dies ist auch im spannungslosen Zustand möglich und vereinfacht die Handhabung erheblich. Die verpolungssicheren Steckverbinder ermöglichen eine Vorverdrahtung und verkürzen die Installationszeit deutlich. Da die 4- und 8-kanaligen elektronischen Schutzschalter dieselbe Baubreite besitzen, sind auch nachträgliche Erweiterungen ohne Layoutänderung problemlos realisierbar.

Für eine einfache und effektive Anbindung an eine bestehende Steuerung verfügen diese Module sowohl über einen Meldekontakt als auch über einen digitalen Eingang. Mit dem Manchester-Protokoll ergeben sich weitere zuverlässige Kommunikationsmöglichkeiten. Ein Plus an Geschwindigkeit bietet die IO-Link-Schnittstelle. Hier können Status sowie Spannungs- und Stromwerte für jeden Kanal einzeln übertragen werden. Mit IO-Link werden die Leitungsschutzschalter Teil der Kommunikation in Richtung Steuerungs- und Leitebene – mit Vorteilen wie komfortabler Zustandsüberwachung oder Fernparametrierung.

Kanäle brücken leicht gemacht – bis zu 16A absichern in drei einfachen Schritten:

Parallelschaltung von Kanal 1 und 2: Um ein Kanalpaar in den Parallelbetrieb zu schalten, muss die Taste des kleineren Kanalpaares länger als drei Sekunden gedrückt werden (hier für Kanal 1+2 die Taste 1). Nach erfolgreicher Betätigung erlischt die LED für Kanal 2 und die LED für Kanal 1 zeigt den Status des Paares an.

Wenn zwei Kanäle parallel betrieben werden, müssen die Ausgänge beider Kanäle verdrahtet werden. Dies kann durch Auflegen und Überbrücken mittels Reihenklemmen erfolgen. Die Leitungen müssen die gleiche Länge und den gleichen Querschnitt haben. Von diesen Reihenklemmen kann dann weiter zur Last verbunden werden.

Die Einstellung des Nennstromes erfolgt über den kleineren Kanal, d. h. für Kanal 1+2 Drehschalter 1. Der kleinste einstellbare Nennstrom im Parallelbetrieb ist 11 A und der maximale beträgt 16 A.

Die einzelnen Nennströme können wie folgt eingestellt werden: Schalterstellung 1 A = 11 A, Schalterstellung 2 A = 12 A, Schalterstellung 4 A = 14 A, Schalterstellung 6 A = 16 A, Schalterstellung 8 A = 16 A und Schalterstellung 10 A = 16 A.

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