Auch wenn sich WAGO zunehmend international aufstellt, liegt der Investitionsfokus weiterhin auf den deutschen Niederlassungen. 2022 hat das Unternehmen insgesamt 101 Millionen Euro investiert, 2023 werden es mehr als 180 Millionen Euro sein – das größte Invest in der WAGO Geschichte.
Dabei spielt die Nachwuchsförderung eine wichtige Rolle. Ende 2022 nahm das neue Ausbildungszentrum in Minden seinen Betrieb auf. Sechs Millionen Euro investierte WAGO hier in die Zukunftsbeschäftigung. Auf 3.500 m² Fläche finden technische und kaufmännische Auszubildende sowie duale Studierende eine gemeinsame Lern- und Arbeitsumgebung. Darüber hinaus werden am Mindener Stammsitz die Kapazitäten in der Spritzerei aufgestockt.
Mit 40 Millionen Euro ist der Bau eines neuen Logistikzentrums in Sondershausen das größte Investitionsprojekt der kommenden Jahre. WAGO erweitert damit seine Kapazitäten noch einmal deutlich. Auf einer Fläche von 11.000 m² entsteht ein modernes Hochregallager mit neuesten Technologien, einem hochautomatisierten Kommissionier- und Lagerbereich und Büroflächen. Die Arbeiten laufen seit Herbst 2022, die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant. „Um den Standort zukunftsfähig zu entwickeln und nachhaltig zu sichern, investieren wir vorausschauend in die Digitalisierung und Automatisierung unserer Logistik“, so Jürgen Koopsingraven.
Das alles ist Teil der WAGO Wachstumsstrategie, zu der auch der Kauf einer zwölf Hektar großen Fläche in Garbsen bei Hannover zählt. Aktuell werden die Möglichkeiten intern analysiert und auf zukünftige Bedarfe abgestimmt.
„Internationalisierung begreifen wir bei WAGO als Chance, das Unternehmen wachstumsorientiert aufzustellen und damit langfristig den Erfolg zu sichern“, betont Dr. Heiner Lang. Durch den Neubau eines deutlich größeren Werks in Indien hat WAGO seine Produktionskapazität dort verzehnfacht. Knapp 400 Mitarbeitende sind hier tätig. Auch in die europäischen Werke des Unternehmens wird weiter investiert: Die Standorte Schweiz, Polen und UK werden erweitert.